Sind Sie damit einverstanden, dass eine dumme Frau ihren Mann schimpft, und eine kluge – sich selbst, dass sie ihn geheiratet hat?

 

Übung 6. Ihre Freundin ist Glückspilz. Sie hat den höflichsten Ehemann. Er findet sie super.

1. Du bereitest immer das (schmackhaft) Essen zu.

2. Du kochst immer den (gut) Kaffee.

3. Du hast die (lang) Beine.

4. Du hast die (schlank) Figur.

5. Du hast die (zart) Hände.

6. Du hast den (stolz) Gang.

7. Du hast die (geschickt) Finger.

8. Du bist die (klug) Frau.

9. Du hast die (rasch) Füβe.

10. Du hast das (schön) Gesicht.

11. Du hast die (weich, angenehm) Stimme.

12. Du bist die (gut) Ehefrau.

 

Übung 7. Und nun spielen wir. Erinnern Sie sich an den Zauberspiegel aus dem Märchen "Schneewitchen". Nehmen Sie sich aber nicht zu Herzen, wenn Sie von jemand an Schönheit, Klugheit usw. übertroffen werden.

Muster: Spieglein, Spieglein an der Wand,

wer ist die schönste (die klügste…) im ganzen Land?

Oder

- Spieglein, Spieglein an der Wand,

wessen Augen (Figur…) sind die … im ganzen Land?

- Fräulein …, ihr seid die schönste (klügste …) hier, aber

Klaudia Schiffer ist tausendmal schöner als Ihr.

Übung 8. Das Wortmonster hat im folgenden Gedicht alles mögliche verschluckt. Füllen Sie bitte die Lücken aus.

Volker Erhardt

Alles ist relativ

Links ist _________ als rechts.

Gross ist _________ als klein.

Lang ist _________ als kurz.

Schnell ist ________ als langsam.

Stark ist _________ als schwach.

Schön ist ________ als hässlich.

Schlank ist ________ als feist.

Aufrecht ist _________ als gebeugt.

Klug ist __________ als dumm.

Reich ist _________ als arm.

Gut ist _________ als schlecht.

Gut ist ________ als böse.

___________ ist etwas weniger links als links.

___________ ist nicht ganz so gross wie gross.

___________ ist etwas weniger lang als lang.

___________ ist nicht ganz so schnell wie schnell.

___________ ist fast so stark wie stark .

___________ ist etwas weniger schön als schön.

___________ ist nicht ganz so schlank wie schlank.

___________ ist fast so aufrecht wie aufrecht.

___________ ist fast so klug wie klug.

___________ ist nicht ganz so reich wie reich.

___________ ist fast so gut wie gut.

___________ ist etwas weniger gut als gut.

 

Übung 9. Schreiben Sie Variationen zum Gedicht von Hans Manz “Nackt, nackter, am nacktesten" und zum Gedicht von V.Erhardt "Alles ist relativ" .

 

 

Lektion 4.

Substantivierung

 

I. Lesen Sie das Gedicht von Erich Fried „Die Maßnahmen“.

 

Die Faulen werden geschlachtet

die Welt wird fleißig

Die Häßlichen werden geschlachtet

die Welt wird schön

Die Narren werden geschlachtet

die Welt wird weise

Die Kranken werden geschlachtet

die Welt wird gesund

Die Traurigen werden geschlachtet

die Welt wird lustig

Die Alten werden geschlachtet

die Welt wird jung

Die Feinde werden geschlachtet

die Welt wird freundlich

Die Bösen werden geschlachtet

die Welt wird gut

 

II. Was können Sie feststellen ?

Es ist ein

1. optimistischer Text

2. pessimistischer Text

3. Es wird gesagt, wer hier schlachtet

4. Es wird nicht gesagt, wer hier schlachtet

5. Die Welt verändert sich durch das Schlachten

 

III. Was meinen Sie ?

 

Wer mordet hier ? Wer wird ermordet ?

 

  a) Bauern und Schlachter / Metzger  
  b) Soldaten  
  c) alle Menschen  
  d) das Volk  
  e) Menschen, die “anders” sind  
  f) ein Diktator und seine Helfer  
  g) Künstler und Dichter  
  h) Gott  
  i) Pessimisten  
  j) Arbeitslose  
  k) psychiatrische Patienten  
  l) ältere Menschen  
  m) die Regierung  
  n) Terroristen  
  o) Kinder  
  p) Flüchtlinge  
  q) Polizisten  
  r) Kranke und Behinderte  
  s) Gefangene  
  t) …  

 

IV. Der Text heißt „Die Maßnahmen“. Wie wird die Welt sein, wenn

die Maßnahmen getroffen sind und die Faulen, Häßlichen, Narren, Kranken, Traurigen, Alten, Feinde und Bösen weg sind?

 

a) fleißig, schön, weise, gesund, lustig, jung, freundlich, gut;

b) unmenschlich, tot, langweilig, uninteressant, farblos, brutal.

 

V. Was Gemeinsames haben folgende Substantive?

 

Die Faulen, die Häßlichen, die Kranken, die Traurigen, die Alten, die Bösen.

 

VI. Also, aus Adjektiven kann man leicht Substantive machen. Das geht so:

 

 

 
 

 

 


böse

S i n g u l a r Plural
mask. fem. neutr.  
Der Böse Ein Böser Die Böse Eine Böse Das Böse Ein Böses   Abstraktum Die Bösen Böse viele Böse     Personen
P e r s o n e n

 

 

Sie sehen, dass diese Substantive wie die Adjektive dekliniert werden.

Nach etwas, viel, wenig, nichts, manch bekommen die substantivierten Adjektive sächlichen Geschlechts die Endung -(e)s, z.B.: Nichts Böses

Nach einiges, vieles, manches, alles bekommen die Substantivierungen die Endung –e und werden schwach dekliniert. z.B.: Alles Gute

 

 

Übungen zum Thema

 

Übung 1. Wie heißen die Substantive?

 

  alt der      
       
       

 

Faul, fleißig, gut, häßlich, krank, lustig, schön, traurig, weise.

 

Übung 2. Bilden Sie jetzt Sätze.

 

a) Ein ______________ wird bestimmt nie fleißig!

b) _________________ möchten oft für jung gehalten werden!

c) Auch die ______________ werden morgen lustig sein.

d) Die ____________ wird wahrscheinlich nie mehr gesund.

e) Die ________________ wollen einfach nicht, dass die Welt gut wird.

f) Der ______________ möchte gern schön werden.

g) Ein Narr wird viel fragen, worauf kein ____________ antworten kann.

 

Übung 3. Substantivieren Sie folgende Adjektive und Partizipien und prägen Sie sich ein!

 

a) adlig lahm heilig
  arbeitslos rothaarig staatenlos
  bekannt schuldig taubstumm
  blond deutsch tot
  blind farbig verwandt
  jugendlich fremd weise
  krank geizig weiß
  gesund

 

b) abwesend reisend

anwesend überlebend

heranwachsend vorsitzend

leidtragend

 

c) angeklagt gelehrt

angestellt geschieden

beamt verheiratet

behindert verletzt

betrogen verliebt

betrunken verlobt

gefangen vorgesetzt

 

Übung 4. Definieren Sie folgende Begriffe.

 

Muster: Der Arbeitslose \ keine Arbeit haben

Der Arbeitslose ist ein Mensch, der keine Arbeit hat.

1. Die Blonde / blonde Haare haben; 2. Der Betrunkene / zu viel Alkohol trinken; 3. Der Blinde / nicht sehen können; 4. Der Farbige/keine helle Hautfarbe haben; 5. Der Fremde / unbekannt sein; 6. Der Weiße / helle Hautfarbe haben; 7. Der Lahme / sich nicht bewegen können; 8. Der Weise / klug, lebenserfahren sein; 9. Der Reisende / viel reisen; 10. Der Vorsitzende / eine Partei, ein Verein leiten.

 

Übung 5. Definieren Sie folgende Substantive wie in der Übung 4.

 

Der Kranke, der Verstorbene, der Schuldige, der Leidtragende, der Geizige, der Gelehrte, der Tote, der Behinderte, der Anwesende, der Abwesende, der Einäugige, der Verliebte, der Gefangene, der Verletzte.

 

Übung 6. Wählen Sie einige Substantive und schreiben Sie mit ihnen eine Kurzgeschichte. (Gruppenarbeit)

 

Übung 7. Der Kranke kommt zum Arzt und beschwert sich über Magenschmerzen. Sie sprechen über die Essgewohnheiten des Kranken.

Muster: K : Ich esse viel Scharfes.

A : Sie dürfen nichts Scharfes essen.

 

süß, salzig, kalt, heiß, sauer, bitter, fett, geräuchert, gebraten, gewürzelt.

 

Übung 8. Substantivieren Sie die eingeklammerten Adjektive und Partizipien und gebrauchen Sie sie in richtiger Form. Prüfen Sie, ob Sie die Novellen von S. Zweig gut kennen.

 

„Doch ich kam nicht weiter, denn der (besessen) sprang von seinem Platze auf, stieß mich … zurück“.

„Ganz laut, wie ein (besessen) hatte er das gerufen, gleichgültig gegen die hundert Menschen ringsum“.

„Es trug mich gerade noch hin bis zu der Bank, … auf die gestern jener (besessen) hingestürzt war.

„Dulde, (geliebt), dass ich Dir alles, alles von Anfang erzähle…“

„Aber ich weiß noch genau, mein (geliebt), den Tag und die Stunde, wann ich ganz und für immer an dich verloren war.“

„Dort waren erst ein paar Tische besetzt, die er alle mit eiligem Blick überflog. Vergeblich! Keine (bekannt)“.

„Ich weiß nicht“, sagt die (älter) ganz träumerisch, „ich habe auch geglaubt, es muss sehr schön sein.“

„Da sagt noch einmal die (klein) ganz hilflos aus dem Dunkel.“

„ Noch können Sie das (furchtbar), das um sie geschehen ist, nicht fassen, aber ihr Denken würgt daran und droht sie damit zu ersticken.“

„Kinder sind immer stolz auf ihre Krankheit, weil sie wissen, dass Gefahr sie ihren (angehörig) doppelt wichtig macht“.

„Aber er war doch klug genug, um durch das (unerwartet) und (eigenartig) dieser neuen Freundshaft nicht bedrängt zu sein.“

„Denn heute war etwas (neu) in seinem Leben geschehen. Zum ersten Mal hatte er in die Schicksale von (erwachsen) eingegriffen.“

 

Übung 9. Verwenden Sie folgende Sprichwörter in kurzen Situationen.

 

1. Abends wird der Faule fleißig.

2. Das Alte muss dem Neuen weichen.

3. Nicht alles Alte ist gut, nicht alles Neue schlecht.

4. Die Alten zum Rat, die Jungen zur Tat.

5. Wer will, dass man Gutes von ihm rede, der rede nichts Schlechtes von anderen.

6. Das Beste ist, was man in der Hand hat.

7. Man muss das Beste hoffen, das Schlimme kommt von selbst.

8. Aus Bösem kommt nichts Gutes.

9. Mit Dummen dumm, mit Weisen weis.

10. Im Hause des Faulen ist immer Feiertag.

11. Der Kluge kauft im Sommer seinen Pelz.

12. Der Glückliche verliert das Gedächtnis.

13. Der Glückliche kennt den Unglücklichen nicht.

14. Von Toten soll man nur Gutes reden.

15. Der Reiche stiehlt und der Arme wird gehängt.

 

Übung 10. Übersetzen Sie ins Deutsche.

 

1. С каждым годом в нашей стране становится всё больше безработных. 2.Мой новый знакомый находится в настоящее время в командировке в Греции и пишет мне о ней в своих письмах. 3. Среди слепых одноглазый – король. 4. Врач утаил от больного, что его состояние было безнадёжным. 5. Рыжие сводили его с ума. 6. Сегодня приезжает мой родственник, которого я давно не видел. 7. Мудреца узнают по трем вещам: он молчит, когда глупцы говорят, думает, когда другие верят и действует, когда лентяи мечтают. 8. Служащая бюро познакомила нас с проспектами имеющихся путешествий. 9. Служащий железной дороги быстро урегулировал проблемы, возникшие с регистрацией багажа. 10. Согласно одной точки зрения, женатые и замужние живут дольше, чем разведённые и одинокие, хотя данные современной статистики свидетельствуют о том, что продолжительность жизни одиноких женщин дольше. 11. Влюблённые не замечают недостатков друг друга, так как любовь слепа. 12. Я верю, что добро всегда побеждает зло.

Übung 11. Schreiben Sie anhand des Gedichtes “Die Maßnahmen“ ein optimistisches Gedicht, z.B.: Die Schönen werden geboren die Welt wird…