Bestimmen Sie die Wort- und Satzakzente. Lesen Sie den Text mit verteilten Rollen.
Lehrersprechstunde
Herr Bauer: Guten Tag, Frau Fuchs!
Lehrerin: Guten Tag, Herr Bauer! Bitte nehmen Sie Platz! Es freut mich, dass Sie
Zeit für die Sprechstunde haben.
Herr Bauer: Sie haben um dieses Gespräch gebeten, nicht ich. Hat Michael
Schulprobleme?
Lehrerin: Nein, das nicht. Michael arbeitet aktiv im Unterricht mit und macht seine
Hausaufgaben ordentlich.
Herr Bauer: Weshalb bin ich dann hier?
Lehrerin: Michael kann keine Kritik vertragen. Er wird aggressiv und fängt an, sich
mit den anderen zu prügeln.
Herr Bauer: Es ist sein Recht, sich zu verteidigen, oder nicht?!
Lehrerin: Das schon, Herr Bauer, aber nicht auf diese Weise. Schaut Ihr Sohn viel
fern?
Herr Bauer: Was soll das heißen? Glauben Sie, dass Fernsehen aggressiv macht? Das
ist doch reiner Quatsch!
Lehrerin: Es kommt darauf an, was er sieht.
Herr Bauer: Mein Sohn ist sehr seinsibel, ja und wenn ihm einer frech kommt, dann
langt er zu. Und was geht das Sie an, was und wieviel mein Sohn
fernsieht!?
Lehrerin: Bitte, ich wollte Ihnen nicht zu nahe treten, Herr Bauer! Aber es ist
wissenschaftlich bewiesen, dass Kinder, die den ganzen Tag vorm
Fernseher sitzen, eher zu Aggressionen neigen als Kinder, die sich kreativ
beschäftigen. Mehr wollte ich damit nicht sagen.
Herr Bauer: Das reicht auch.
Lehrerin: Vielleicht scheint das aufbrausende Temperament in der Familie zu liegen.
Herr Bauer: Wie ich mein Kind erziehe, das lassen Sie mal gefälligst meine Sorge sein!
Auf Wiedersehen, Frau Fuchs!
Lehrerin: Schade, dass Sie unser Gespräch so schnell beenden wollen! Aber ich kann
Sie nicht daran hindern.
Herr Bauer: Das wäre ja noch schöner!
Lehrerin: Ein Tipp noch, Herr Bauer. Heute Abend kommt eine Sendung im
Fernsehen über Aggressionen in der Schule. Die mchte ich Ihnen
empfehlen. Auf Wiedersehen!